„Recovery“ und „Peer“ in der Rheumatologie – ein bewährtes Konzept für eine neue Zielgruppe

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Die „Peers“ sind Begleiter, die sich in Remission befinden oder Personen mit ähnlichen Erfahrungen. Sie haben bereits Fortschritte im Umgang mit ihrer eigenen Krankheit gemacht. Sie teilen ihre Erfahrungen und geben neuen Patienten die Hoffnung, die es ihnen ermöglicht, den Weg der Remission mit Zuversicht zu beschreiten.

Das Wort «Peer» kommt ebenfalls aus dem Englischen und bedeutet «ebenbürtig», «gleichgesinnt».

Peers werden auch als „Experten ihrer eigenen Erfahrung“ oder „Genesungsbegleiter“ bezeichnet und nutzen ihren reichen Erfahrungsschatz, um Patienten auf ihrem Weg der Genesung im stationären und ambulanten Sektor zu begleiten. Sie geben anderen Menschen Hoffnung und können ihnen zeigen, wie sie mit der Krankheit leben und sie akzeptieren können. Die „Peers“ sind seit mehr als 10 Jahren im Bereich der Psychiatrie bekannt und etabliert.

Die Verantwortungsbereiche der Peers umfassen das Management der Genesungsgruppen, die Organisation und das Management der Trialoge. Trialoge sind Gruppen zum Austausch zwischen Betroffenen, ihren Angehörigen und Spezialisten (Ärzte, Pflegepersonal, Therapeuten usw.).

Wenn wollen wir ansprechen?

Betroffene aus dem Bereich der entzündlich rheumatischen Erkrankungen (Rheumatoide Arthritis, systemische Sklerose, etc.), die Interesse daran haben, ihr wertvolles Expertenwissen an Neuerkrankte weiter zu geben und die eine Ausbildung zur Genesungsbegleitung (Peer) machen möchten.

Was wollen wir mit der Ausbildung?

Die Ausbildung soll Betroffenen anerkannte Instrumente vermitteln, die sie unterstützen, ihr Expert-Innenwissen in der Arbeit als Genesungbegleiter-Innen umzusetzen und einzusetzen.

Wo kann ich mein Wissen nach der Ausbildung einsetzen?

In Rheumakliniken, Rehakliniken, Praxen, Spitex, Lehre, Tageskliniken, Wohneinrichtungen … Das Ziel ist, dass jede frisch diagnostizierte Person mit Systemsklerose eine/n Peer zur Seite hat, die helfen kann, sich im Dschungel einer systemischen Krankheit zurechtzufinden.

Wir freuen uns auf dieses sehr wichtig Projekt des SVS und hoffen, dass diese Idee auch auf andere Patientenorganisationen überspringt.

Wenn Sie weitere Informationen zum “Peer” -Ausbildung wünschen, wenden Sie sich bitte an unser Sekretariat.

Laden Sie den vollständigen Artikel herunter, der in Scleronews 19 (November 2020) erschienen ist.